An diesem Tag mit herrlichem Sonnenschein ging es für einen Teil der Familie nach Salzburg. Vom Campingplatz aus muss man dafür nur bis unten an die Straße laufen, der Bus fährt bis nach Salzburg durch – und dies nur mit geringer Zuzahlung für Inhaber der Kurkarte 🙂
Auch ich machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle, ich wollte heute mit dem Bus nach Oberau und dort eine größere Rundwanderung starten. Also die Roßfeldstrasse (B319) mit dem Bus hinauf, das spart Kraft.
Dort bin ich in einen Rundwanderweg eingestiegen, der mich auf den 1336 m hohen Zinken(-kogel) geführt hat. Wäre ich dann den Weg noch in die richtige Richtung gelaufen (gibt es so etwas bei Rundwegen), dann hätte ich es mit der Beschilderung leichter gehabt. Der Weg war in die andere Richtung beschriftet – warum macht man so was, das ließe sich sicherlich auch in beide Richtungen ausschildern. Aber ein bisschen „Abenteuer“ gehört schließlich dazu 😉
Es ging immer recht steil bergauf, zuerst wollte ich um den Zinken herum, dann aber entschloss ich mich auf den Zinken zu steigen. Ein wirklichen Ausblick gab es nicht, der Zinken hat keine echte Spitze, es ist mehr ein kleines Plateau, aber noch stark bewaldet, dadurch bleibt ein Rundumblick trotz bestem Wetter verwehrt. Auch ist es nach den ausgiebigen nächtlichen Regenfällen beim Sonnenschein eher diesig.
Vom „Gipfel“ aus kommt man nach Österreich, dort liegt auch eine Sommerrodelbahn, die ihren Startpunkt an einem Berggasthof (dem „Zinkenstüberl“) hat. Von hier aus bietet sich nun auch ein herrlicher Blick auf Salzburg.
Es geht für mich einen großen/breiten Forstweg wieder hinab nach Oberau. Ich nutze die Chance und laufe zur Mautstelle der Roßfeld-Panorama-Strasse.
Eine Straße, die es so überhaupt nicht bräuchte, sie gibt es nur für herrliche Panoramen. Eine Anbindung an Ortschaften gibt es dort nicht.
Über einen langen Bogen (über den Lettengraben und an diesem entlang) laufe ich zurück nach Oberau.
Von hier möchte ich eigentlich mit dem Bus wieder zurückfahren, mittlerweile ist es ca. 13:30 Uhr und das würde mir für heute reichen. Ich bin seit etwa 5 Stunden unterwegs. Leider stellt sich heraus, dass der Bus erst um 14:30 Uhr führe, eine Stunde hier warten ? Nein, das macht jetzt nicht so sehr viel Spaß, zumal auch der kleine Supermarkt im Ort schon geschlossen hat. Da hätte ich mir doch glatt ein Bierchen geholt 🙂
Ich entschließe mich einfach bis zum Campingplatz zurück zu laufen, selbst wenn aufgrund der recht hohen Temperaturen der Wasservorrat nun langsam zur Neige geht.
Irgendwie bleibt mit nur die Straße, finde ich nicht so optimal. Es gibt allerdings einen Fußweg neben der Straße, und da dieser immer ein Stück von der Straße weg verläuft ist der richtig schön.
An der Kreuzung in Unterau gibt es auch noch einen kleinen Supermarkt, da könnte ich doch nochmal anhalten für ein kühles…nope, der hat auch schon zu. Also weiter zum Campingplatz, nun ist es ja nicht mehr weit. Die Sonne brennt für Ende August erstaunlich unbeirrt und zurück am Platz bin ich erstaunlich fertig. Wanderklamotten aus, Badehose an und rein in den Pool. Das habe ich mir verdient. Und nach einer Abkühlung im Pool gemütlich vors Wohnmobil in den Liegestuhl und ein kühles Getränk.
Das Ende eines herrlichen Wandertages bildet das Abendessen mit den „Salzburg-Touristen“ und danach fallen alle ganz erschöpft in die Betten.