In heutigen Wohnmobilen und Kastenwagen gibt es eigentlich EIN sehr wichtige und recht zentrales Thema, welches aber wohl von vielen Wohnmobilisten etwas stiefmütterlich behandelt wird (wenn nicht gar nach dem Motto: nichts sehen, nichts hören, nichts wissen):
das Gewicht !
Da nun aber Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, sollte man eher recht genau wissen, wieviel das Mobil wiegt, mit dem es voll bepackt auf Reisen geht.
Schon die Suche nach einer geeigneten Wiegemöglichkeit gestaltet sich nicht immer leicht. Im Berliner Raum bin ich bei Ernst Recycling in Oranienburg fündig geworden und habe mich auf den eher langen Weg dort hin gemacht. Ein Bild gibt es leider nicht.
Im Kastenwagen war schon einiges, voll urlaubsfertig gepackt war er indes nicht.
Die Waage ohne Personen an Bord: 3.160 kg…das ist schon eine Hausnummer.
Rechnen wir mal lustig drauf los.
An Bord waren:
- 100 Liter Diesel
- 30 Liter Frischwasser
- 5 kg Getränke und Vorräte
- Tisch und 2 Stühle
- 2* 11 Kg Gasflaschen (1* Stahl und 1* Alu), beide noch voll
- Auffahrkeile
- Küchenutensilien und ein wenig Geschirr
- Markise
- Fahrradträger
- Sat-Anlage nebst Fernseher
- 200 Watt Solar auf dem Dach
- 2 Aufbaubatterien
Rechnen wir weiter.
Es fehlen:
- 2 Personen (ca. 200 Kg)
- Gepäck für 2 (ca. 50 Kg)
- 2 Fahrräder (ca. 40 Kg)
- Grill, andere Kochutensilien, Spiele, Laptop, Kamera etc. (20 Kg)
Kommen wir auf 3.470 Kg – das heisst zu zweit soweit kein Problem.
Zu dritt unterwegs allerdings fast – no way.
Sobald wie möglich möchte ich den Wagen nochmal wiegen, nachdem erfahrungsgemäß im Auto nichts weniger wird, sondern eher mehr, was man so mitnimmt. Nur so kann man feststellen, ob man sich nicht alles schönrechnet und es tatsächlich noch den Gegebenheiten entspricht.
Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich allerdings äusserst zufrieden, bin ich doch davon aufgegangen, dass das verbaute Zubehör in Summe deutlich schwerer wiegt.
Auch Einsparpotential habe ich schon ausgemacht. So lässt sich im Sommer eine Stahlgasflasche komplett einsparen, das Frischwasser kann noch etwas reduziert werden und auch den Dieseltank könnte man zur Not nur halb füllen.
Die Fahrräder für den ein oder anderen Urlaub zu Hause lassen, auch noch eine Möglichkeit.
Die Auflistung auf dieser Seite ist zum großen Teil für mein eigenes Erinnerungsvermögen, da das Wiegeergebnis zwar schriftlich vorliegt, ich in einigen Monaten womöglich nicht mehr so recht weiß, wie die Umstände „im“ Wagen so waren.