Nach unserer letzten „Winterwanderung“ durch die Döberitzer Heide hatten wir uns vorgenommen irgendwann einmal den ca. 25 km Rundwanderweg um die Heide, besser gesagt um die Kernzone, zu laufen. Nun war für den 21.01.2018 ganz gutes Wetter angesagt und wir hatten für diesen Tag noch keinen echten Plan.

Wieder einmal etwas zu spät sind wir dann los, was bedeutete, dass wir erst so um 11.30 Uhr starten konnten. Na ja, für die Strecke hatten wir mit etwa 4 Stunden gerechnet, also bis ca. halb vier. Das hätte geradeso vor der Dunkelheit gereicht. Da sind wir aber von einer etwas kürzeren Strecke ausgegangen. Zu denken hätte uns geben sollen, dass im Internet an einigen Stellen von etwa sieben Stunden Gehzeit geschrieben stand….

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Aber vorerst gingen wir frohen Mutes vom großen Parkplatz aus in Richtung „Start“ des Rundweges, alles gut ausgeschildert. Es war erwartungsgemäß recht wenig los. Ein paar Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern unterwegs. Die wenigsten von ihnen angeleint, wie es eigentlich im „Reservat“ gefordert ist. Der Boden an vielen Stellen fast noch gefroren ging es gut voran. Hier und da ein kurzer Stopp und dann um ca. 14:30 Uhr ein etwas größerer Zwischenstopp mit Essenspause und warmer Mahlzeit aus dem Gaskocher. Auch auf die Aussicht vom Turm wollten wir nicht verzichten. Wisente bekamen wir allerdings auch bei dieser Runde nicht zu Gesicht. Ein größere Schafherde weidete dafür als Entschädigung am Wegesrand. Der nächste Hund vertrieb sie und sie zogen sich zurück.

 


Der Weg zog sich, an einigen Stellen kamen wir aufgrund großer Pfützen nicht mehr so schnell voran und wir merkten langsam, dass es doch erheblich später werden würde, bis wir wieder am Auto wären – und vor allem: DUNKEL.

In der Dämmerung schon beeindruckend muss „die Wüste“ in der Heide bei Tage im Sommer, wenn es schön heiß ist, ein toller Ort sein. Den werden wir uns in jedem Falle nochmals ansehen. Der nächste Sommer kommt bestimmt.

Glücklicherweise hatten wir sowohl eine Taschenlampe als auch eine Stirnlampe dabei !
Die brauchten wir die letzte Stunde über aber auch, es wurde immer dunkler bis es schlussendlich stockdunkel war. Ohne die Lampen wären wir nicht mehr so leicht aus der Heide heraus zum Auto gekommen. Das muss für Beobachter schon etwas befremdlich gewirkt haben, wir da zwei Gestalten mit Lampen aus dem dunklen Waldstück auf die lichte Heide treten und dann über einen scheinbar nicht vorhandenen Weg zum Parkplatz spazieren.

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