Globetrotter lud am Wochenende vom 21.09.-23.09.2018 zu den 2. Globetrotter Wandertagen wieder nach Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz.
Schon in der Pressemitteilung des Tourismusverband Sächsische Schweiz e. V. hieß es, dass „meine“ Tour wohl die anspruchsvollste ist, und nur für ambitionierte Wanderer geeignet wäre. An der Ambition sollte es nicht scheitern, meine Tour für Samstag war gefunden – Speed-Hiking auf 7 Gipfel, 45 Kilometer Strecke in etwa 12 Stunden. Treffen morgens um 5:00 Uhr und mit Petzl Stirnlampen bestückt machten sich 22 ambitionierte Wanderer mitsamt zwei erfahrenen Wanderführern auf in die Wälder und Täler der Sächsischen Schweiz.

Schon in der Nacht verließ mich ein wenig der Mut, geschlafen habe ich kurz und schlecht. Schlechter Start… Im Aktiv-Zentrum am Marktplatz in Bad Schandau gab es wenigstens frischen Kaffee und es zur Stärkung. Die Lunchpakete waren noch nicht fertig, die bekämen wir später auf der Tour angeliefert, welch ein Service 🙂
Ca. 5:45 Uhr bestiegen wir die Fähre Richtung Krippen, kurzer Zwischenstopp auf der anderen Elbseite um die Teilnehmer der Sonnenaufgangstour abzusetzen, dann ging es weiter. In Krippen verließen wir die Fähre und wanderten im Dunkeln durch den Ort. Die Stirnlampen brauchten wir aufgrund der Strassenlaternen hier noch nicht.
Bald ging es aber auf einen ersten Anstieg in den Wald und die Lampen waren ganz hilfreich, um so verschlafen nicht gleich auf die Nase zu fallen. Noch nicht ganz wach, habe ich dann aber gleich mein Smartphone fallen lassen, bevor ich das erste Bild geschossen hatte.

mit den Stirnlampen dem ersten Gipfel entgegen
Nach nicht allzu langer Zeit war der erste Gipfel erreicht, wir standen auf dem Kohlbornstein 🙂

Blick vom Kohlbornstein
Die nächste Ziele wurden zügig in Angriff genommen, die vordersten Wanderer waren immer die schnellsten, die Gruppe zog sich etwas in die Länge.
Der Papststein wurde erklommen, der Gohrisch ebenfalls und hinter Pfaffendorf stiegen wir auf den Pfaffenstein.

Blick vom Papststein
Die ersten vier Gipfel waren bereits „hinter“ uns, nun hieß es nach dem Besuch der Babarine am Pfaffenstein – Strecke machen. Durch das ganze hoch und runter, von dem es im Elbsandsteingebirge nun ja genug gibt, hatten wir schon einige Höhenkilometer in den Beinen aber sind noch nicht Zoo wirklich weit gekommen, von den avisierten 45 Kilometern.
So ging es in recht guter Geschwindigkeit östlich in Richtung des Großen Zscchirnsteines, unser nächstes Ziel. Hoch, die Aussicht geniessen, und wieder herunter.
Weiter zum Zirkelstein. Danach noch auf die Kaiserkrone. Hier ein paar Bilder, die ich auf der Tour gemacht habe.
Ich muss zugeben, ab Kilometer 35 lief es bei mir nicht mehr so ganz rund. Bis Kilometer 40 funktionierte das noch ganz passabel. Konditionsmäßig wenig Probleme, machten die Oberschenkelmuskeln nach und nach zu. Läuft man dann erstmal nicht mehr so richtig, dann fängt man unterbewusst an „anders“ zu laufen. Da nun „anders“ laufen nicht sonderlich förderlich ist, verkrampft man an anderer Stelle.
Lange Rede, kurzer Sinn – die letzten 5 Kilometer waren nicht spassig.
Ab der Mitte der Strecke haben wir die Gruppe geteilt, etwa die Hälfte lief in etwas schnellerem Tempo als die andere Hälfte. Ganz gern habe ich mich in die etwas langsamere Gruppe sortiert, das Wandertempo war immer noch äußerst zügig. Die erste Gruppe hat das Speed-Hiking tatsächlich sehr wörtlich genommen. Nur laufen wäre schneller gewesen.
In Krippen haben wir die Fähre um fünf Minuten verpasst, da war ich aber nicht allein dran schuld. Zeit für eine fast einstündige Pause bei einem….Bier. Auch keine so gute Idee 😳😱 Da wieder weg zu kommen war nun absolut hart.
Die nächste Fähre kam, auch ich habe sie bekommen und es ging zurück nach Bad Schandau an den Fähranleger.
Geschafft – ich habe es tatsächlich geschafft 👍🏻 ✌🏼
Für den nächsten Tag hatten wir dann noch eine weitere Tour geplant. Recht schnell ging es daher ins Bet. Den Wecker für Sonntag auf 7 Uhr gestellt
, ich konnte gute neun Stunden schlafen und das tat auch extrem gut.