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"Kleine Fluchten - einfach raus"

Monat: September 2018

Tour auf dem Rundwanderweg – Bergholz-Rehbrücke

Das Wetter Ende September spielt mit, die Sonne scheint, es gibt angenehme Temperaturen zum laufen und wandern. Ein Ziel muss her – wir fahren Richtung Panoramaweg in Bergholz-Rehbrücke. Das Auto parken wir am Ende des Wohngebietes und steigen in den Panoramaweg ein. Nach kurzer Zeit entdecken wir auf diesem Weg das Schild „Runderwanderweg – Bergholz-Rehbrücke“. Eine kurze Recherche im Internet zeigt, dass dieser Weg für heute ideal wäre. Die genaue Länge lässt sich zwar nicht verifizieren, aber die Karte gibt eine Orientierung, wir schätzen etwa 10 Kilometer.

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Der Weg führt natürlich nicht einem BergPanoramaweg gleich an eben solchen Panoramen vorbei oder gibt Ausblicke über Täler. Er zeigt aber auf abwechslungsreichen Wegen die Landschaft des Nuthetales.

So geht es mal entlang der Nuthe, mal durch heideähnliche Landschaften und sowohl an Schilfgürteln vorbei wie auch an Kuh- und Pferdeweiden und ausgetrockneten Wildwiesen. Auch an Wohnhäusern geht es entlang.

Höhenmeter gibt es eigentlich gar keine, die Wege sind dafür äusserst unterschiedlich, geschotterte, breite, feste Wege und feuchtere Trampelpfade gibt es, weichen Sandboden und einige Wurzelpassagen. Nach etwa drei Stunden landen wir wieder am Auto und fahren nach Hause. Selbstverständlich nicht ohne einen Abstecher zum Güterfelder Haussee auf einen Kaffee aus unseren „Kaffee-Vorräten“, die wir im Auto gebunkert haben.

Wollt auch ihr mal den Weg gehen ?
Eine Karte mit diesem Weg findet ihr auf der Seite www.geoportal-nuthetal.de.
Hier habe ich einen Link zum pdf der Karte: Karte einiger Wanderwege im Nuthetal

Habt Spaß – geht raus !!

7 Gipfel, 45 Kilometer, 12 Stunden – SpeedHiking im Elbsandsteingebirge

Globetrotter lud am Wochenende vom 21.09.-23.09.2018 zu den 2. Globetrotter Wandertagen wieder nach Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz.

Schon in der Pressemitteilung des Tourismusverband Sächsische Schweiz e. V. hieß es, dass „meine“ Tour wohl die anspruchsvollste ist, und nur für ambitionierte Wanderer geeignet wäre. An der Ambition sollte es nicht scheitern, meine Tour für Samstag war gefunden – Speed-Hiking auf 7 Gipfel, 45 Kilometer Strecke in etwa 12 Stunden. Treffen morgens um 5:00 Uhr und mit Petzl Stirnlampen bestückt machten sich 22 ambitionierte Wanderer mitsamt zwei erfahrenen Wanderführern auf in die Wälder und Täler der Sächsischen Schweiz.

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Schon in der Nacht verließ mich ein wenig der Mut, geschlafen habe ich kurz und schlecht. Schlechter Start… Im Aktiv-Zentrum am Marktplatz in Bad Schandau gab es wenigstens frischen Kaffee und es zur Stärkung. Die Lunchpakete waren noch nicht fertig, die bekämen wir später auf der Tour angeliefert, welch ein Service 🙂

Ca. 5:45 Uhr bestiegen wir die Fähre Richtung Krippen, kurzer Zwischenstopp auf der anderen Elbseite um die Teilnehmer der Sonnenaufgangstour abzusetzen, dann ging es weiter. In Krippen verließen wir die Fähre und wanderten im Dunkeln durch den Ort. Die Stirnlampen brauchten wir aufgrund der Strassenlaternen hier noch nicht.
Bald ging es aber auf einen ersten Anstieg in den Wald und die Lampen waren ganz hilfreich, um so verschlafen nicht gleich auf die Nase zu fallen. Noch nicht ganz wach, habe ich dann aber gleich mein Smartphone fallen lassen, bevor ich das erste Bild geschossen hatte.

Stirnlampen auf einer Wanderung

mit den Stirnlampen dem ersten Gipfel entgegen

Nach nicht allzu langer Zeit war der erste Gipfel erreicht, wir standen auf dem Kohlbornstein 🙂

Blick vom Kohlbornstein

Blick vom Kohlbornstein

Die nächste Ziele wurden zügig in Angriff genommen, die vordersten Wanderer waren immer die schnellsten, die Gruppe zog sich etwas in die Länge.
Der Papststein wurde erklommen, der Gohrisch ebenfalls und hinter Pfaffendorf stiegen wir auf den Pfaffenstein.

Blick vom Papststein

Blick vom Papststein

Die ersten vier Gipfel waren bereits „hinter“ uns, nun hieß es nach dem Besuch der Babarine am Pfaffenstein – Strecke machen. Durch das ganze hoch und runter, von dem es im Elbsandsteingebirge nun ja genug gibt, hatten wir schon einige Höhenkilometer in den Beinen aber sind noch nicht Zoo wirklich weit gekommen, von den avisierten 45 Kilometern.
So ging es in recht guter Geschwindigkeit östlich in Richtung des Großen Zscchirnsteines, unser nächstes Ziel. Hoch, die Aussicht geniessen, und wieder herunter.

Weiter zum Zirkelstein. Danach noch auf die Kaiserkrone. Hier ein paar Bilder, die ich auf der Tour gemacht habe.

Ich muss zugeben, ab Kilometer 35 lief es bei mir nicht mehr so ganz rund. Bis Kilometer 40 funktionierte das noch ganz passabel. Konditionsmäßig wenig Probleme, machten die Oberschenkelmuskeln nach und nach zu. Läuft man dann erstmal nicht mehr so richtig, dann fängt man unterbewusst an „anders“ zu laufen. Da nun „anders“ laufen nicht sonderlich förderlich ist, verkrampft man an anderer Stelle.
Lange Rede, kurzer Sinn – die letzten 5 Kilometer waren nicht spassig.

Ab der Mitte der Strecke haben wir die Gruppe geteilt, etwa die Hälfte lief in etwas schnellerem Tempo als die andere Hälfte. Ganz gern habe ich mich in die etwas langsamere Gruppe sortiert, das Wandertempo war immer noch äußerst zügig. Die erste Gruppe hat das Speed-Hiking tatsächlich sehr wörtlich genommen. Nur laufen wäre schneller gewesen.

In Krippen haben wir die Fähre um fünf Minuten verpasst, da war ich aber nicht allein dran schuld. Zeit für eine fast einstündige Pause bei einem….Bier. Auch keine so gute Idee 😳😱 Da wieder weg zu kommen war nun absolut hart.

Die nächste Fähre kam, auch ich habe sie bekommen und es ging zurück nach Bad Schandau an den Fähranleger.

Geschafft – ich habe es tatsächlich geschafft 👍🏻 ✌🏼
Für den nächsten Tag hatten wir dann noch eine weitere Tour geplant. Recht schnell ging es daher ins Bet. Den Wecker für Sonntag auf 7 Uhr gestelltIMG_20180922_161152 Kopie.jpg, ich konnte gute neun Stunden schlafen und das tat auch extrem gut.

unser Kastenwagen auf der Waage

In heutigen Wohnmobilen und Kastenwagen gibt es eigentlich EIN sehr wichtige und recht zentrales Thema, welches aber wohl von vielen Wohnmobilisten etwas stiefmütterlich behandelt wird (wenn nicht gar nach dem Motto: nichts sehen, nichts hören, nichts wissen):

das Gewicht !

Da nun aber Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, sollte man eher recht genau wissen, wieviel das Mobil wiegt, mit dem es voll bepackt auf Reisen geht.
Schon die Suche nach einer geeigneten Wiegemöglichkeit gestaltet sich nicht immer leicht. Im Berliner Raum bin ich bei Ernst Recycling in Oranienburg fündig geworden und habe mich auf den eher langen Weg dort hin gemacht. Ein Bild gibt es leider nicht.
Im Kastenwagen war schon einiges, voll urlaubsfertig gepackt war er indes nicht.

Die Waage ohne Personen an Bord: 3.160 kg…das ist schon eine Hausnummer.

Rechnen wir mal lustig drauf los.
An Bord waren:

  • 100 Liter Diesel
  • 30 Liter Frischwasser
  • 5 kg Getränke und Vorräte
  • Tisch und 2 Stühle
  • 2* 11 Kg Gasflaschen (1* Stahl und 1* Alu), beide noch voll
  • Auffahrkeile
  • Küchenutensilien und ein wenig Geschirr
  • Markise
  • Fahrradträger
  • Sat-Anlage nebst Fernseher
  • 200 Watt Solar auf dem Dach
  • 2 Aufbaubatterien

Rechnen wir weiter.
Es fehlen:

  • 2 Personen (ca. 200 Kg)
  • Gepäck für 2 (ca. 50 Kg)
  • 2 Fahrräder (ca. 40 Kg)
  • Grill, andere Kochutensilien, Spiele, Laptop, Kamera etc. (20 Kg)

Kommen wir auf 3.470 Kg – das heisst zu zweit soweit kein Problem.
Zu dritt unterwegs allerdings fast – no way.

Sobald wie möglich möchte ich den Wagen nochmal wiegen, nachdem erfahrungsgemäß im Auto nichts weniger wird, sondern eher mehr, was man so mitnimmt. Nur so kann man feststellen, ob man sich nicht alles schönrechnet und es tatsächlich noch den Gegebenheiten entspricht.

Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich allerdings äusserst zufrieden, bin ich doch davon aufgegangen, dass das verbaute Zubehör in Summe deutlich schwerer wiegt.
Auch Einsparpotential habe ich schon ausgemacht. So lässt sich im Sommer eine Stahlgasflasche komplett einsparen, das Frischwasser kann noch etwas reduziert werden und auch den Dieseltank könnte man zur Not nur halb füllen.
Die Fahrräder für den ein oder anderen Urlaub zu Hause lassen, auch noch eine Möglichkeit.

Die Auflistung auf dieser Seite ist zum großen Teil für mein eigenes Erinnerungsvermögen, da das Wiegeergebnis zwar schriftlich vorliegt, ich in einigen Monaten womöglich nicht mehr so recht weiß, wie die Umstände „im“ Wagen so waren.

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